Die Verkehrswende wird vorangetrieben, dies gilt auch für den Straßengüterverkehr. Mit grünem Wasserstoff betriebene Lkws sollen zukünftig das Straßenbild prägen. Während Firmen durch einen cleveren Vergleich bei der Lkw Versicherung sparen können, müssen jedoch für neue Lkws und die entsprechende Infrastruktur enorme Kosten geschultert werden. Angestrebt wird das durch die EU-Kommission für das Jahr 2030 gesetzte 40-Prozent-Ziel.
Themen
Fehlende Lade- und Tankinfrastruktur
Noch sind nur wenige Elektro- und Wasserstoff-Lastkraftwagen auf deutschen Straßen unterwegs. Dies liegt nicht daran, dass die Branche nicht bereit ist zu investieren, denn die Auftragslage ist gut und aufgrund steigender Energiekosten ist es unternehmerisch durchaus reizvoll die vorhandene Flotte nach und nach durch grüne Fahrzeuge zu ersetzen. Aufgrund einer fehlenden Lade- und Tankinfrastruktur setzen viele Unternehmer nach wie vor auf Diesel-Motoren. Um die gesetzten Ziele zu erreichen, ist es daher unabdingbar, dass an der Infrastruktur gearbeitet wird und diese stetig ausgebaut wird. Doch die Antriebswende wird Milliarden verschlingen, denn neben der neuen Infrastruktur und neuen Lkws müssen auch zeitgleich Anlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff aufgebaut werden. Nur wenn alle Faktoren zusammenkommen, ist eine Antriebswende und somit das gesetzte 40-Prozent-Ziel erreichbar. Am Investitionswillen der Transportbranche mangelt es eher nicht, sondern bisher macht die fehlende Infrastruktur dem Voranschreiten einer Antriebswende einen Strich durch die Rechnung.
Wasserstoff und Batterie-E-Antrieb
Auf dem „Duisburg Automotive Logistik“-Kongress äußerste sich unter anderem Instituts-Leiter Ferdinand Dudenhöffer. Laut den Erhebungen des CAR-Instituts muss alleine in der Lebensmittellogistik mit Zusatzkosten von 1,5 Milliarden Euro gerechnet werden, um klimaschonende Fahrzeuge anzuschaffen und so das 40-Prozent-Ziel bis 2030 zu erreichen. Bei dieser Summe ist der Aufbau einer Lade- und Tankinfrastruktur noch nicht mit eingerechnet. Europaweit sollen 2030 die CO“-Emissionen von Nutzfahrzeugen um 45 Prozent im Vergleich zu 2019 gesenkt werden. Dies ist der Branche nicht alleine durch Batterie-E-Antrieb möglich, sondern zusätzlich wird auf Wasserstoff gesetzt. Hierbei kommen Brennstoffzellen oder Verbrennungsmotoren zum Einsatz. Ist das erste Ziel erreicht, soll eine weitere Senkung erfolgen. Ziel ist es, bis 2040 90 Prozent der CO2-Emissionen reduziert zu haben.
Hersteller für den Wandel gerüstet
Aktuell wird von den Spediteuren noch auf Diesel-Lkws gesetzt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass diese wesentlich günstiger in der Anschaffung sind. Ein Elektro-Truck verlangt aktuell eine circa drei Mal höhere Investition. Doch mittel- und langfristig kommt die Branche nicht um die Wende herum. So heißt es nicht zuletzt aufgrund wachsender staatlicher Vorschriften Abschiednehmen vom Diesel-Motor. Während Spediteure und Fahrer noch gedanklich am Diesel-Motor festhalten, sind die Lkw-Hersteller bereits gut aufgestellt für die Zukunft der Nutzfahrzeuge. Sowohl MAN als auch Daimler-Truck präsentierten gemeinsam mit vielen anderen Ausstellern auf der IAA die neuesten Nutzfahrzeuge, die vollständig ohne Diesel auskommen und für die Wende in der Transportbranche stehen. Auch Wasserstoff-Tankstellen und Lieferroboter konnten Besucher der IAA bereits näher unter die Lupe nehmen und so schon einmal einen Blick auf die nahende Zukunft werfen.
Die Strategien der Hersteller unterscheiden sich
Während die einen auf reine E-Trucks setzen, favorisieren andere Hersteller Wasserstoff und wieder andere setzen auf eine duale Strategie. MAN stellte unter anderem einen kleinen E-Truck auf der IAA 2023 vor, der mit einer Reichweite von 600 bis 800 Kilometer überzeugen möchte. Die Ladezeit von 45 Minuten entspricht den Ruhezeiten der Fahrer, sodass sich die Ruhezeit mit dem Laden des E-Trucks verbinden lässt, laut MAN-Vorstandschef Vlaskamp. Daimler stellte ebenfalls seinen ersten rein batteriebetriebenen Truck für den Fernverkehr vor, der mit einer Ladung 500 Kilometer bewältigen kann. Ladezeit liegt hier deutlich unter 30 Minuten, um das Fahrzeug von 20 auf 80 Prozent zu laden. Die Serienreife soll das Modell 2024 erreichen. Volvo hingegen stellt einen 16-Tonner für den innerstädtischen Güterverkehr vor, der eine Reichweite von 150 bis 200 Kilometer aufweist.
Andere Unternehmen wie die noch recht junge Firma Quantron stellen Wasserstoff-Trucks vor. Auch Daimler und Volvo arbeiten gemeinsam an der Thematik Wasserstoff-Brennstoffzellen, auch wenn bisher grüner Wasserstoff noch Mangelware ist. Entsprechend scheinen auch die Hersteller nur auf die passende Infrastruktur zu warten, denn unterschiedlichste Modelle stehen bereits kurz vor der Serienreife und könnten einiges dazu beitragen, dass die Antriebswende auch wirklich gelingt.
Nutzfahrzeuge der Zukunft und die passende Lkw Versicherung
Nicht nur die Hersteller, sondern auch die Versicherer setzen sich bereits mit der Thematik der neuen Antriebsarten auseinander. Entsprechend wird es nach wie vor günstige Lkw-Versicherungen für jedes Unternehmen und jede Antriebsart geben. Wer den Wechsel vom Diesel- zum Elektro- oder zum Wasserstoffantrieb anstrebt, sollte nicht nur die Fahrzeuge vergleichen, sondern sich auch Zeit für einen Versicherungsvergleich nehmen. Durch einen entsprechenden Vergleich lassen sich die laufenden Kosten minimieren. Eine günstige Lkw-Versicherung gepaart mit einem geringen Verbrauch, sorgt letztlich für eine dauerhafte Kostenentlastung, sodass sich der Anschaffungspreis des Trucks mit der Zeit amortisiert.
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